FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten

FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten

FAZ Essay (Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ)

#13: Beschädigte Demokratie

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Was Orbán, Erdogan und Kaczynski mit demokratischen Mitteln politisch ins Werk setzen, hat im Ergebnis mit Demokratie nichts mehr zu tun. Daher führt auch der historisch ohnehin belastete Begriff „illiberale Demokratie“ in die Irre. Doch wie davon sprechen, wenn Staatsformen mit Absicht manipuliert werden? Ein Essay von Professor Dr. Jan-Werner Müller.

#12 Was tun gegen Sozialchauvinismus?

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Einst war es das Ziel linker Parteien, vor allem der Sozialdemokratie, über die Veränderung der sozialen Verhältnisse auch autoritäre Einstellungsmuster einzuhegen. Diese Idee gilt es wiederzubeleben, will man einen weiteren Vormarsch rechtspopulistischer Parteien in Europa verhindern. Ein Essay von Professor Dr. Dirk Jörke und Professor Dr. Oliver Nachtwey.

#11 Transformation einer Volkswirtschaft

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Sie entwickelte sich vom Hoffnungsträger in der friedlichen Revolution zum Prügelknaben der Vereinigungskrise: die Treuhandanstalt. Eine „Wahrheitskommission“ soll nun ihre Arbeit untersuchen. Doch die eine Wahrheit gibt es nicht. Ein Essay von Professor Dr. Dierk Hoffmann.

#10 Die Verwandlung der Welt

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28 Jahre nach der Einheit fühlen sich viele in den neuen Ländern abermals vom sozialen Abstieg bedroht. Ob diese Ängste berechtigt sind oder nicht, die Politik muss sie ernst nehmen. Ein Essay von Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.

#09 Respekt!

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Wann wird die so oft beschworene „innere Einheit“ der Deutschen erreicht sein? Wenn die solidarische Unterstützung nicht mehr nach Himmelsrichtung, also von West nach Ost gewährt werden muss. Und wenn in der Beurteilung Ostdeutscher ihre Geschichte in der DDR weniger zählt als ihre Lebensleistung im gemeinsamen Deutschland. Wenn also West- und Ostdeutsche in gleichberechtigtem und selbstverständlich gewordenem Respekt miteinander umgehen. Ein Essay von Bundestagspräsident a.D. Dr. h.c. Wolfgang Thierse, aus einem besonderen Anlass.

#08 Moralische Lethargie in der Kirche

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Die Vertrauenskrise wegen des Kindesmissbrauchs in ihren Reihen betrifft die katholische Kirche als soziale Institution. Ihre Unfähigkeit, eigene pathogene Strukturen und die Folgen klerikaler Vertuschungen zu erkennen, beruht auf einer noch immer höfischen Organisation und einem Selbstverständnis, das den Geist des Absolutismus nicht überwunden hat. Ein Essay von Professor Dr. Franz-Xaver Kaufmann aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. April 2010.

#07 Verteidigung der Politik

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Den von Kompromissen gekennzeichneten Modus der Politik zu verteidigen, heißt nicht, ihm alles zuzutrauen. Mit Wertkonflikten tut er sich schwer, mit Identitätskonflikten noch schwerer. Ohne sich wirklich Rechenschaft darüber abgelegt zu haben, was es tat, hat sich Deutschland durch die Migrationspolitik beträchtliche Risiken aufgeladen. Sie geben dem Thema „Verteidigung der Politik“ eine ganz neue Dimension. Ein Essay von Professor Dr. Peter Graf Kielmansegg.

#06 1968: Was die Revolte auf den Kopf gestellt hat und was nicht

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Die Rebellion der Studenten und die Revolte der Jugend haben 1968 zwar keine steinernen Verhältnisse zum Tanzen gebracht. Aber sie waren im letzten Drittel der Sechzigerjahre ein getriebener, zugleich treibender und übertreibender Ausdruck von gesellschaftlich tiefgreifenden Veränderungen. Axel Schildt, langjähriger Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg, blickt zurück.

#05 In innere Not gekommen

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Den belgischen Kardinal Leo Suenens hatte schon während des II. Vatikanischen Konzils eine düstere Vorahnung ergriffen. Er sprach von einem „zweiten Fall Galilei“, sollte Papst Paul VI. an dem Verbot jeder Form künstlicher Empfängnisverhütung festhalten. Im Sommer 1968 war es soweit: „Humanae vitae“ war in der Welt. Nicht nur Suenens’ Warnungen waren vergeblich gewesen. Auch der Mainzer Weihbischof Josef Maria Reuss hatte gekämpft. Nun war auch er, wie Millionen Katholiken weltweit, „in innere Not gekommen“. Ein Essay von Daniel Deckers.

#04 Die Macht der Täter brechen

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Sosehr die Skandalisierung von sexueller Gewalt gegen Kinder wie jüngst in Staufen zu einer notwendigen gesellschaftlichen Debatte beiträgt, sosehr können einzelne Fälle den Blick auf die Gesamtdimension des Problems verstellen. Kevin, Lea-Sophie und „Staufen“ sind nur die Spitze eines gewaltigen Eisbergs. Ein Essay von Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm.

Über diesen Podcast

Ein Blick zurück auf die Studentenrevolte von 1968, die von Markus Söder angezettelte Kreuz-Debatte oder der katalanische Nationalismus: Der neue Podcast FAZ Essay widmet sich jede Woche aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen – und gibt ihnen mit geistreichen Beiträgen von Wissenschaftlern und Politikern Tiefe und Substanz. Daniel Deckers, Politikredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, trägt die Essays aus dem Ressort „Die Gegenwart“ vor – und bietet damit umfassende Einsichten in die Geschichte hinter den Nachrichten.

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ

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